Schönwolder Moor

Das letzte noch relativ gut erhaltene Hochmoor Westmecklenburgs nutzen etwa fünf Kranichbrutpaare im Jahr für die Jungenaufzucht. Platz für weitere Kraniche wäre genug, aber das Wasser fehlt. Die Stiftung beobachtet schon lange mit großer Besorgnis den sinkenden Pegel, der einem Bruterfolg nachdrücklich im Wege steht, ja in Zukunft unmöglich machen könnte.
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© Christoph Völzer

Fakten und Historie

So dramatisch diese Entwicklung bereits für die Kraniche ist – sie hat darüber hinaus noch viele andere, weitreichende Konsequenzen.
Schon vor zehn Jahren haben wir an der Seite des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe mit Nachdruck begonnen, uns um eine Renaturierung des Schönwolder Moores zu bemühen.

Mit Hilfe von Spenden konnten wir Flächen im und am Moor kaufen und tauschen. Unser Ziel ist nun, durch den Verschluss von Gräben und Zurückdrängung der Bewaldung die Bewässerung zu verbessern, dem Schönwolder Moor wieder seinen natürlichen Charakter als Hochmoor zuzuführen.

Fakten zum Projekt

  • Erwerb der Flächen aus Stiftungsmitteln/Spenden
  • Durchführung baulicher Maßnahmen zur Hebung des Wasserstandes
  • Entbuschung zur Einschränkung der Verdunstung

Eine Renaturierung will von langer Hand vorbereitet sein. Menschen leben in der Nähe der Moore, deren Interessen einbezogen werden müssen. Fachwissen aus unterschiedlichen Bereichen ist zwingend erforderlich und eine kompetente Koordination durch das Biosphärenreservatsamt ist unverzichtbar.

Und nicht zuletzt müssen alle behördlichen Verfahren abgeschlossen sein, von der ersten Machbarkeitsstudie über das Flurneuordnungsverfahren bis hin zur wasserrechtlichen Genehmigung.
All’ das haben das Biosphärenreservatsamt und wir schon vorbereitet. Nun ist es soweit. Wir können loslegen. Ab jetzt wird man die Erfolge unserer Arbeit sehen können. Spüren.

Was noch fehlt, ist Geld. Die UNESCO unterstützt uns mit einem hohen Betrag, wir investieren Stiftungsmittel, aber noch immer reicht es nicht.

Unterstützen Sie uns, damit wir zusammen mit dem Biosphärenreservatsamt die dringenden Maßnahmen weiter durchführen können! Helfen kann so einfach sein! Ihre Spende kommt direkt dem Projekt zu Gute.

Wertvolle Partner

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Renaturierung des Schönwolder Moores

Es ist ein kostbares Kleinod, das wir da vor unserer Tür haben. Ein - mittlerweile ganz seltenes - Hochmoor, das nah daran ist, seine natürliche Funktion wieder aufnehmen zu können.
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Kranich mit Küken. Fotoautor: Dieter Damschen

Das Ziel ist in Sicht – aber noch nicht erreicht.

In den vergangenen Jahren haben wir mit unseren Partnern vom Biosphärenreservatsamt einen riesigen Berg anstehender Arbeit geduldig abgetragen. Wir haben Anträge geschrieben. Genehmigungen eingeholt, eine nach der anderen, manche erkämpft. Wir haben die zugesagte Unterstützung durch die UNESCO gefeiert. Fachleute gesucht. Nun sind die ersten Schritte getan. Das Moor wird aufatmen, wenn wir die dringend notwendigen Renaturierungsarbeiten jetzt durchführen können. Dann wird das Moor seinen Wasserhaushalt wieder unter eigene Kontrolle stellen.

Das Ziel ist in Sicht – aber noch nicht erreicht. Damit wir den Weg gut zu Ende gehen können, brauchen wir noch Geld.
60 Euro sorgen für 20 m2 renaturierte Fläche. 150 Euro retten schon 50 m2.

Bitte unterstützen Sie uns, jeder Euro hilft.

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Moore: Alternativloser Lebensraum

Genau wie wir Menschen haben andere Lebewesen Bedürfnisse an ihre Umwelt. Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Beschaffenheit des Bodens, der sie nährt. Diese Bedingungen sind kein Luxus, sondern von buchstäblich existenzieller Bedeutung für ihren Fortbestand.

Ohne intakte Moore sterben weitere Arten aus, still, aber nicht unbemerkt. Langfristig jedenfalls nicht. Denn jede von ihnen spielt eine Rolle im großen Zusammenhang des Lebens auf unserem Planeten. Wir können uns den Verlust nicht leisten.

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Kraniche im Moor. Fotoautor: Volker Bohlmann
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Moore: Appetit auf Kohlenstoff

Ein gesundes Moor hat einen gesunden Appetit - auf Kohlenstoff. Es holt sich den Leckerbissen aus seiner Umgebung und bindet ihn im Torf. Damit sind Moore Kohlenstoffsenken, die aus ihrer natürlichen Bestimmung einen günstigen Einfluss auf die Erderwärmung nehmen.

Moore: Nicht zu feucht und nicht zu trocken

Moore sind ein großartiges Beispiel für natürliche Intelligenz. Fällt viel Regen, nehmen sie die Wassermassen auf und speichern sie. Wird es heiß und trocken, geben sie viel Feuchtigkeit wieder ab. Besser kann Klimaschutz nicht funktionieren. Schaffen wir die Voraussetzungen, geben wir den Mooren ihre Natürlichkeit zurück.
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Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an:

Gerd Schriefer

Vorsitzender, Stiftung Biosphäre Schaalsee


0171 / 70 54 922

info@kranich-schutz.de