Kuhlrader Moor

Das 75 Hektar große Kuhlrader Moor befindet sich im nördlichen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Schaalsee. Hier haben jetzt drei Kranichpaare ihre Brutplätze. Aber auch seltene Lurchen-, Insekten- und Spinnenarten fühlen sich hier zuhause. Eine Idylle? Leider war das nicht immer so.
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© Volker Bohlmann

Fakten und Historie

Der Zustand des Moores war laut Gutachten des Ingenieurbüros biota aus Bützow in einem traurigen Zustand. Bis 1918 wurde es stark ausgetorft und bis 1949 beweidet. Die nach der Nutzung anhaltende Entwässerung des Moores aufgrund der künstlich angelegten Gräben führte immer mehr zur Verbuschung, Bewaldung und damit zur Austrocknung. Dadurch waren auch die Kranichbrutplätze in Gefahr, denn Kraniche brauchen zum Brüten knietiefes Wasser. Zudem störten Nährstoffe aus der umliegenden Landwirtschaft das natürliche Gleichgewicht des Moores.

Fakten zum Projekt

  • Renaturierungsmaßnahmen abgeschlossen
  • Flächen gehören Zweckverband „Schaalsee-Landschaft“
  • Lebensraum für ein weiteres Kranichpaar geschaffen
  • Weitere Schritte: Überwachung der Entwicklung des Moores (Monitoring)
  • Erkenntnisweitergabe für weitere Renaturierungsmaßnahmen

Zusammen mit der Biosphärenreservatsverwaltung beauftragte unsere Stiftung eine Firma und ließ eine Überlaufschwelle am Ablauf des Kuhlrader Moores bauen, damit das Wasser länger im Moor gehalten und die Nährstoffkonzentration verringert wird. Zum anderen wurden alte Dränageleitungen entfernt.

Langfristig wird sich so eine niedermoortypische Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Die Bautätigkeiten betrugen 28.500,- EUR und wurden von der EU, der Landesregierung M-V und Spenden finanziert. Die Flächen im Kuhlrader Moor sind im Eigentum des Zweckverbands „Schaalsee-Landschaft“ mit dem die Stiftung kooperiert.

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