Jetzt ist auch am Schaalsee der goldene Herbst eingezogen. Aktuell sind tausende Zugvögel unterwegs. Hunderte von Entenarten machten vor wenigen Tagen im Rögeliner See im Norden des UNESCO-Biosphärenreservates Schaalsee halt. So wurden über 750 Enten, genauer Tafelenten, auf dem Rögeliner See gezählt: Das ist schon etwas Besonderes. Auf dem Weg zu ihrem Winterquartier (vor allem in der Schweiz) machen sie Stopp auf dem See, um sich von ihrer langen Reise aus Russland (Sibirien) und Südskandinavien zu erholen und neue Kraft für den Weiterflug zu tanken. Sie ernähren sich am liebsten von Muscheln und Ringelwürmern, die am Seeboden leben, aber auch von Insekten, Kleinfischen und Amphibien. Somit kommen den Tafelenten auch unsere Bemühungen zur Erhöhung der Gewässerqualität zu Gute. Durch die verschiedenen Maßnahmen verbesserte sich auch das Nahrungsangebot im See. Die Tafelente gehört nach Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Arten.
Am gleichen Tag wurden auch Bergenten, ein seltener nordischer Durchzügler, Krickenten, Löffelenten und auch Reiherenten, die gern in Gesellschaft mit Tafelenten zu beobachten sind, gezählt. Zusätzlich flogen über 1.300 Kraniche über den See in Richtung ihres Winterquartieres im südlichen Spanien, Frankreich oder Nordafrika.
Im Rahmen des internationalen Wasservogelmonitorings sind Mitarbeiter des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe von August bis April jeweils monatlich an einem Wochenende unterwegs, um an ausgewählten Gewässern die Zugvögel zu erfassen. Es ist erstaunlich wie artenreich die Vogelwelt am Schaalsee ist. Wir wollen viel dafür tun, dass dies so bleibt.
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