Die Renaturierung des Schönwolder Moores bedarf noch großer Anstrengungen und bleibt noch einige Zeit unser wichtigstes Projekt im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee. Es ist eines der wertvollsten Moore Norddeutschlands und steht bereits seit 1972 unter Naturschutz. Die ökologisch besonders wertvollen Hochmoorflächen im zentralen Teil des Moores sind jedoch durch Wassermangel und die zunehmende Bewaldung stark gefährdet. Auch jetzt schon knappe Brutplätze in der Region würden verloren gehen. Bei der Gefährdung handelt es sich regional um Folgen umfassender Landnutzung, Meliorationsmaßnahmen der Nachkriegszeit, die zu einer Entwässerung der Landschaft führten. Wie man diese Entwicklung stoppen kann, wird zurzeit untersucht. Im letzten Jahr wurden z.B. Grundwasser- und Moorwasserpegel gesetzt. 30 Messstellen liefern Daten, die Aufschluss über das Wasser im Erdreich rund ums Moor, über Veränderungen im Schichtenwasser, über steigende oder fallende Grundwasserspiegel, aber auch über die Fließrichtung geben. Als nächstes werden Höhenvermessungen durchgeführt. Die umfangreichen Untersuchungen sind notwendig, um eine Beeinträchtigung der umliegenden Ortslagen Neu Steinbeck, Schönwolde, Woldhof und Rögnitz auszuschließen. Über ein Jahr werden Daten erfasst, ausgewertet und daraus entsprechende Handlungen entwickelt. Sämtlichen Maßnahmen geht eine gründliche Planung voraus. Eine Bestandskontrolle des Moores, geohydrologische Gutachten sowie Gespräche mit den Eigentümern und Gemeinden gehören dazu. Derzeit gehen wir davon aus, dass die Umsetzung der Renaturierung erst im Jahr 2020 abgeschlossen sein wird, da noch viele weitere Schritte notwendig sind. Helfen Sie bitte mit Ihrer Spende, dass die Renaturierung gelingt und ein wertvoller Kranich-Lebensraum erhalten bleibt! Nutzen Sie die Möglichkeit und spenden Sie online (sichere Verbindung).