Die Trockenheit setzt seit 2018 unseren heimischen Kranichen zu. Um ihre Gelege zu schützen, bauen Kraniche ihre Nester im knietiefem Wasser. Im Jahr 2019 lagen aber 70 bis 85 Prozent der Nester trocken. Zur Brutzeit im Frühjahr 2020 waren etwa die Hälfte der Kranichnester betroffen. Entweder brüteten die Kraniche erst gar nicht oder die Gelege waren Ziele von „Räubern“, die sonst das Wasser scheuen, wie etwa Marderhunde, Füchse und Waschbären. Im letzten Jahr konnte die Hälfte der Brutplätze im Schaalseegebiet nicht genutzt werden. Damit zogen die majestätischen Vögel nur etwa vier bis sechs Prozent Jungvögel groß. Nötig wären aber etwa neun Prozent Jungvögel, um die Population stabil zu halten. Im Tessiner Moor fehlen ebenfalls Niederschläge. Im Sommer trocknet dort der Boden verstärkt aus. Ein von der Stiftung beauftragtes Ingenieurbüro hat nun Vorschläge gemacht, wie der Wasserhaushalt verbessert werden kann. Der Anstau von Gräben, die Verhinderung des Wasserablaufs durch das Anlegen von Erdwällen und der Bau von Stauwerken sollen dies ermöglichen. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, die Kranichbrutplätze im Tessiner Moor zu retten.