Eigentlich sollte das Tessiner Moor ein Paradies und vielfältiger Lebensraum für faszinierende Tier- und Pflanzenarten sein. Die wenigen Torfmoose zeugen jedoch von besseren Zeiten. Die Libellenart „Kleine Moosjungfer“ legt ihre Eier ausschließlich in Torfmoosen ab. Verschwinden die Torfmoose, verliert auch die Libelle ihren Lebensraum. So wie der Kranich, der hier drei bis vier Brutplätze findet. Das Moor ist akut gefährdet. Vor allem die stark schwankenden und im Sommer sehr niedrigen Wasserstände machen ihm zu schaffen. Die Verbindungsgräben im Moor sind ausgetrocknet. Nur die Wasserfeder, eine hellgrüne, fein gefiederte Pflanze, die sowohl unter Wasser als auch in kurzen Perioden auf dem Trocknen wachsen kann, weist darauf hin, dass die Gräben eigentlich mit Wasser gefüllt sein müssten. Der Wassermangel zieht eine ganze Reihe von Nachwirkungen hinter sich her. Das Moor verlandet und es siedeln sich Baumarten an, die dort nichts zu suchen haben. Nicht nur, dass sie dem Moor zusätzlich Wasser entziehen. Sie führen mit dem Blätterabwurf im Herbst auch zu hohem Nährstoffeintrag im Boden. Typische Moorpflanzen werden dadurch verdrängt. Um das Moor zu retten, haben wir dafür verschiedene Varianten prüfen lassen, wie wir den Wasserstand möglichst das ganze Jahr über deutlich höher halten können. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, dass dies gelingt.