Intakte Moore sind uns Menschen wohlgesonnen, speichern sie doch mehr CO2 als irgend ein anderer Lebensraum, ja, selbst deutlich mehr als Wälder. Damit dürfen sie als effektive Luftretter gelten.
Flora und Fauna blühen und gedeihen in Moorlandschaften, hochspezialisierte Arten können nur hier leben und ihren Platz im Kreislauf der Natur einnehmen. Die Rede ist von Insekten und Kleintieren, von Gräsern, Moosen, Flechten und vielen anderen Arten.
Außerdem dürfen Moore als natürliche Schwämme unserer Landschaften gelten. Sie saugen überschüssiges Wasser auf, speichern es und geben es in Dürreperioden sukzessive wieder an die Umgebung ab.
Doch geht man harsch mit den Mooren um und entzieht ihnen die Nässe, sieht es ganz schnell anders aus.
Dann wird aus dem Klimaretter ganz schnell ein Klimaschädling. Fällt der Wasserpegel, beginnt nämlich unter Sauerstoffkontakt der Zersetzungsprozess im Torf. Und der hat es richtig in sich. Entwässerte hiesige Moore stoßen mehr CO2 aus, als der gesamte Straßenverkehr in unserem Land.
Auch der Bestand und die Vielfalt der Moorbewohner geht zurück, manche sterben still aus und verschwinden für immer.
Und ein Schwamm kann eben nur ein Schwamm sein, wenn er porös sein darf, sonst ist sein Funktionsprinzip nicht gewährleistet.
Führen wir uns vor Augen, dass in Deutschland gut 90% der Moore entwässert wurden, drängt sich die Renaturierung auf einen Spitzenplatz im Naturschutz.
Kurz und richtig gut: Was nasse Moore alles können
· Speicherung von CO2
· Erhalt von Lebensraum einer enormen Vielfalt von Pflanzen und Tieren
· Verhinderung von Überschwemmungen
Muss Moor also nass? Und ob es muss! Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, die Arbeit weiter voranzutreiben. Es ist höchste Zeit, packen wir es an.