Nachdem im März die meisten „unserer“ Kraniche aus den Überwinterungsgebieten in Spanien und Frankreich in die Schaalsee-region zurückgekehrt sind und sich zu denen gesellten, die hier in der Region überwinterten, beginnt nun das Brutgeschäft für die Brutpaare. Die Überwinterer hatten wohl wieder einmal einen entscheidenden Vorteil. Denn sie hatten keine Not in diesem milden Winter und waren so die ersten, die sich die besten Brutreviere sichern konnten. Damit zieht sich der Brutbeginn auch weiter auseinander. Während die ersten Brutpaare längst brüten, suchen die später erscheinenden Kraniche derzeit noch nach passenden Brutrevieren. Während der Brut verhalten sich die Kranicheltern meist sehr unauffällig und leise, um den Niststandort nicht preiszugeben. Dagegen erklingen von den Paaren, die noch balzen und auf der Suche nach einem geeigneten Neststandort sind, weithin die bekannten Balzrufe. Nachdem dann die meisten Kraniche sich dem Brutgeschäft widmen, bleibt zu hoffen, dass der Wasserstand in den Brutgebieten relativ konstant bleibt. Stark schwankende Wasserstände können das Nest überschwemmen oder fehlendes Wasser sie trocken fallenlassen und dadurch Nesträubern ihr Tun erleichtern. In den durch Naturschutzmaßnahmen gesicherten Brutgebieten ist das normalerweise kein Problem, da dort das Wasser gestaut werden bzw. bei hohem Wasserstand auch ablaufen kann. Da zahlt es sich dann aus, dass bereits viele Brutbiotope durch ehrenamtliche Unterstützung und Spenden gesicherten werden konnten. Den Spendern herzlichen Dank.