Von der neu errichteten Beobachtungsplattform hat man einen bezaubernden Blick in die Neuenkirchener Niederung. Auf den feuchten Wiesen und in den nahen Kleingewässern gibt es vom Neuntöter bis zum Silberreiher immer etwas zu entdecken. Im Herbst rasten hier gern die Kraniche. Beobachten kann man diese allerdings nur von einem geschützten Standort aus. Der Beobachter selbst muss für die Tiere unsichtbar bleiben.
Die Neuenkirchener Niederung wurde in den Jahren 2012 und 2013 im Auftrag des Biosphärenreservatsamtes renaturiert. Durch den Rückbau des Pumpwerkes und die Stabilisierung der Wasserstände in dem Niedermoorgebiet wurde ein Beitrag zum Schutz des Bodens und des Grundwassers geleistet und wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten wiederhergestellt. Bereits ein Jahr nach der Renaturierung hat sich die Artenzahl deutlich erhöht. Bei den jüngsten Bestandserfassungen konnten 8 Amphibien-, 34 Libellen- und 85 Brutvogelarten nachgewiesen werden. „Diesen Artenreichtum und die Schönheit der Landschaft möchten wir für den Besucher erlebbar machen. Vom „Kranichkieker“ aus, kann man die Natur beobachten ohne zu stören“ sagt Dr. Heidrun Schütze, im Biosphärenreservatsamt für die Regionalentwicklung verantwortlich.
Der Bau des Beobachtungsstandes ist ein Gemeinschaftsprojekt von Biosphärenreservatsamt, Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V. und Zweckverband „Schaalsee-Landschaft“.
Das Projekt wurde unterstützt durch: die Hans R. Neumann Stiftung, die Engelbert und Hertha Albers-Stiftung, die Hass+Hatje GmbH, die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln, Jäger Baustoffe und weitere private Spender.
Dafür herzlichen Dank!
Autor: Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe